Der Windpark Kreuzstein im Kaufunger Wald nördlich von Helsa-Wickenrode wird weiterhin zu 100 Prozent von regionalen Anteilseignern gehalten. Neben den Gründungsgesellschaftern (das sind die sechs Stadtwerke der Stadtwerke Union Nordhessen (SUN), die insgesamt 51 Prozent halten), werden die Anteile von neun weiteren regionalen Akteuren wie Kommunen und Bürgerenergiegenossenschaften (zu 49 Prozent) gehalten.
Alle erforderlichen Verträge hat die Windpark Kreuzstein GmbH & Co. KG mit den neuen Gesellschaftern bereits Mitte Dezember unterschrieben. Die Übertragung der Geschäftsanteile erfolgte zum 1. Januar, auch wurden die Formalitäten, die für die Eintragung der neuen Gesellschafter in das Handelsregister notwendig sind, schon angestoßen. Geschäftsführer der Windpark Kreuzstein GmbH sind Tobias Eigenbrod und Martin Rohmund.
Damit ist der Windpark Kreuzstein mit seinen acht Windrädern der Drei-Megawatt-Klasse zwischen Kreuzstein (555 Meter) und Giesenberg (527 Meter) im Kaufunger Wald neben den bereits realisierten Windparks Söhrewald/Niestetal, Rohrberg und Stiftswald das vierte Projekt östlich von Kassel, das sich an das Bürgerbeteiligungsmodell anlehnt. „Dahinter steckt die Idee, die Bürger Nordhessens von den Windparks in der Region profitieren zu lassen, was viele Vorteile nach sich zieht“, sagt Ingo Pijanka, Sprecher der Städtischen Werke. So werde der in der Region erzeugte Ökostrom auch zu 100 Prozent in der Region genutzt. „Tatsächlich wird der ganze Windkraftstrom der vier Windparks komplett in das Kasseler Netz eingespeist“, sagt Pijanka. Allein diese vier Windparks mit 29 Anlagen decken bilanziell 66 Prozent des gesamten privaten Strombedarfs in Kassel ab.
„Hinzu kommen wirtschaftliche Effekte“, sagt Pijanka. So entstünden qualifizierte Arbeitsplätze, und auch das Geld für die Strombeschaffung fließe nicht mehr aus der Region ab. „Das Geld bleibt in Nordhessen, Gewinne werden an die Gesellschafter, also die Energieversorger, Kommunen und vor allem die Bürgerenergiegenossenschaften ausgeschüttet, und die Kommunen erhalten Gewerbesteuern. Die regionale Wertschöpfung steigt durch die Windparks also spürbar“, sagt Pijanka.
Der Windpark Kreuzstein ist seit November 2017 am Netz. Nach einigen Monaten im Probelauf ging er in der ersten Jahreshälfte 2018 in den regulären Betrieb über. „Dennoch konnten 2018 bereits etwa 60.000000 Kilowattstunden (kWh) Strom durch die acht Windenergieanlagen erzeugt werden“, sagt Pijanka. Das entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 20 000 Hauhalten.
Im Schnitt wird der Windpark Kreuzstein (defensiv gerechnet) pro Jahr 68 000 000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Das genügt für rund 22 500 Haushalte.
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