Eine aktuelle Studie der Universität Kassel belegt die beeindruckende regionale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien in Nordhessen. Wie Berechnungen des Fachgebiets Mikroökonomik und empirische Energieökonomik (MEE) zeigen, wurden seit dem Jahr 2000 insgesamt 6,3 Milliarden Euro für die regenerative Stromerzeugung in Nordhessen aufgewendet – etwa 3,1 Milliarden Euro davon verblieben als regionale Wertschöpfung in Nordhessen.
„Der Ausbau der Erneuerbarer Energien ist für Nordhessen nicht nur entscheidend für den Klimaschutz, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor“, erklärt Prof. Heike Wetzel. „Investitionen in Erneuerbare Energien reduzieren Stromimporte, stärken die regionale Wirtschaft und bringen ökologische und ökonomische Vorteile.“
Die aktualisierte Studie bezieht sich auf den Zeitraum von Januar 2000 bis Juni 2024 und baut auf der 2020 veröffentlichten Studie „Regionale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien in Nordhessen“ auf. Sie umfasst die Landkreise Kassel, Hersfeld-Rotenburg, Waldeck-Frankenberg, den Werra-Meißner-Kreis, den Schwalm-Eder-Kreis sowie die kreisfreie Stadt Kassel. Grundlage für die Berechnung der regionalen Wertschöpfung ist der Zubau von Erneuerbare-Energien-Anlagen sowie die dafür getätigten Investitionen in Nordhessen. Bei der Berechnung wird nach den Technologien Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft und Biomasse unterschieden. Die Photovoltaik wird aufgrund ihrer großen Bedeutung vertiefend betrachtet.
Einzelne Ergebnisse aus der Studie sind in das Energiewende-Barometer Nordhessen eingeflossen.
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Kontakt:
Universität Kassel
Fachgebiet Mikroökonomik und empirische Energieökonomik
Prof. Heike Wetzel
heike.wetzel(at)uni-kassel.de
www.uni-kassel.de/go/wetzel