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Projekt soll Schulen im Landkreis Kassel helfen, Energie zu sparen

Zukunftsforum Energiewende News

05.02.2019, Kreis Kassel: Dörnberg - Die Schulen im Kreis Kassel sollen Energie sparen. Dafür hat der Landkreis zusammen mit der Energieagentur Energie 2000 das Projekt „Clever fürs Klima“ in Dörnberg gestartet.

Die 72 Schulen im Landkreis Kassel sollen stärker in den Klimaschutz eingebunden werden. Dafür hat der Landkreis zusammen mit der Energieagentur Energie 2000 das mit Bundesmitteln geförderte Projekt „Clever fürs Klima“ aufgelegt. Der Startschuss dafür fiel am Dienstag an der Grundschule Dörnberg.

Eine Komponente des Programms ist ein kostenloses pädagogisches Angebot für Schüler, das an deren Alter angepasst wird. Die Kinder werden dabei für Klimaveränderungen sensibilisiert. Anschauliche Experimente helfen ihnen zu begreifen, welchen Einfluss das Klima auf Mensch und Natur hat.

Doch das Projekt verfolgt noch einen weiteren Ansatz. So soll der Energieverbrauch an Schulen spürbar gesenkt werden. Ziel ist die nachhaltige Reduzierung des Verbrauchs an allen Schulen im Landkreis um mindestens zehn Prozent. Dies beträfe 49 Grundschulen, drei Gymnasien, zwei Berufliche Schulen, vier Förderschulen und 14 Gesamtschulen. Derzeit liegen die jährlichen Energiekosten der Schulen bei 4,2 Millionen Euro.


Schüler lernen spielerisch
Hänge können rutschen, wenn es dauerhaft auf sie regnet und es keine Bäume gibt, deren Wurzeln sich fest in den Boden krallen. Das haben Leelou und Lilly in ihrem Experiment schnell begriffen.

Dazu stellten die Viertklässlerinnen der Grundschule Dörnberg mithilfe zweier Gießkannen Modellsituationen her, in denen es wahlweise moderat oder sintflutartig regnete. Das Ergebnis war eindeutig. Und die Mädchen stellten fest, dass es zum Versuch im Klassenraum durchaus Parallelen in der Natur gibt.

Leelou, Lilly und ihre Mitschüler probierten sich am Dienstag in der Klima-Werkstatt an mehreren Versuchsanleitungen aus, mit denen Kerstin Linne von der Agentur Energie 2000 derzeit auf sämtliche Schulen des Landkreises Kassel zugeht, um ihnen mit pädagogischen Angeboten bei der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Klimaschutz zu helfen.


Grundschüler in Dörnberg testen pädagogisches Angebot
Die Grundschule Dörnberg war die Erste, die sich für das Programm offen zeigte. „Es ist mir wichtig, die Zusammenhänge zwischen Energieverbrauch und Klima greifbar zu machen, um das Nutzerverhalten nachhaltig positiv zu beeinflussen“, sagt Linne. Denn bei den Projekten denkt sie nicht nur an die Kinder.

Sind die Schüler Feuer und Flamme für den Klimaschutz, dann springt der Funke auch leichter auf die Eltern über. Und so begreift auch Vizelandrat Andreas Siebert das Thema. „Es ist mein Wunsch, dass Kinder ihren Eltern sagen, wo sie Energie sparen können.“

Siebert hofft, dass die jungen Leute über das Projekt, das noch bis zum Jahr 2022 läuft und zu 90 Prozent vom Bund finanziert wird, ihre eigene Meinung zum Thema Klimaschutz finden. Für die Schulen, die gleichzeitig angehalten werden, den Energieverbrauch zu senken, lohnt sich die Teilnahme am Programm. Besonderer Anreiz: Die Hälfte der eingesparten Energiekosten gibt der Landkreis an die Schulen weiter.


Prämiensystem schafft Anreize
Dabei gehen 25 Prozent direkt an die jeweilige Schule, 20 Prozent an einen Fonds für die Aktivitätsprämien und fünf Prozent für einen Fonds für kleine Schulen. „Das Prämiensystem ist fair und schafft zusätzliche Anreize, sich aktiv zu beteiligen“, sagt Manfred Schaub, Geschäftsführer der Agentur Energie 2000, die der Landkreis Kassel mit der Umsetzung des Projekts beauftragt hat und die dafür auf ein Budget von 600.000 Euro zugreifen kann.

Von dem System würden auch Schulen profitieren, die bereits vor einigen Jahren ihren Energieverbrauch massiv gesenkt haben. Für die mehr als 100 Hausmeister an Landkreisschulen bietet Lennart Schenuit technische Schulungen an. Sie erhalten Fortbildungen, die sie auch dazu in die Lage versetzen, mit Schülern Energierundgänge durch die Schule zu unternehmen.

Den vollständigen Artikel können Sie auch unter HNA.de nachlesen.
 

Pressekontakt
Herr Boris Naumann

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Februar
2019