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TÜV SÜD: 3D-Micromac AG und Fraunhofer IMWS auf Platz eins

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München. Zum zweiten Mal hat TÜV SÜD seinen Innovationspreis verliehen, mit dem die erfolgreiche Kooperation zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) und Forschungseinrichtungen prämiert wird. Gewinner des TÜV SÜD Innovationspreises 2018:
Die 3D-Micromac GmbH (Chemnitz ) gemeinsam mit der Gruppe Nanomaterialien und Nanoanalytik des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) aus Halle, die ein Gerät zur Probenvorbereitung zur Mikrostruktur- und Fehlerdiagnostik entwickelt haben. Platz zwei geht an die Simi Reality Motion Systems GmbH und das Institut für Informationsverarbeitung der Leibniz-Universität Hannover; auf Platz drei sind die MdynamiX AG und das Labor für Akustik und Dynamik an der Hochschule München. Der bundesweit ausgeschriebene Preis ist insgesamt mit 50.000 Euro dotiert.

„Unsere drei Preisträger beweisen: Die Zusammenarbeit zwischen KMU und wissenschaftlichen Einrichtungen ist ein hervorragender Motor für Innovationen. Genau dieses Signal geht vom TÜV SÜD Innovationspreis aus. Wir gratulieren den drei Gewinnern und wünschen Ihnen für die zukünftige Entwicklung viel Erfolg“, sagte Prof. Dr.-Ing. Axel Stepken, Vorsitzender des Vorstandes der TÜV SÜD AG, bei der Preisverleihung gestern Abend in der Münchner Konzernzentrale. Der TÜV SÜD Innovationspreis wurde anlässlich des 150-jährigen Jubiläums von TÜV SÜD vor zwei Jahren aus der Taufe gehoben und 2017 erstmalig verliehen. Mit dem Preis fördert das Unternehmen gezielt kleinere Unternehmen und Firmen aus dem Mittelstand, die gemeinsam mit einer Forschungseinrichtung ein Produkt oder eine Dienstleistung entwickelt und erfolgreich am Markt eingeführt haben. Die Auszeichnung soll zudem mehr KMU von den Vorteilen solcher Forschungskooperationen überzeugen und für öffentliche Wahrnehmung innovativer Technologie-Kooperationen sorgen. Ein kurzer Blick auf das Gewinnerprojekt: Mit ihrem Gerät MicroPrep gelingt es der in Chemnitz ansässigen 3D-Micromac AG erstmals, Materialproben für die Mikrostruktur- und Fehlerdiagnostik mit einem Laser vorzubereiten. Die Vorteile: Zeitersparnis, Kostenreduktion und höhere Präzision.

Kooperationspartner auf der wissenschaftlichen Seite ist das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS aus Halle. Ein Blick auf die Aufgabenteilung der Partner verdeutlicht die Arbeitsweise: Während 3D-Micromac das Gerät entwickelt und das Projekt größtenteils finanziert hat, optimieren die Forscher die Prozesse zur Probenvorbereitung, führen Tests durch und entwickeln neue Anwendungsfelder. Dazu Uwe Wagner, CTO von 3D-Micromac: „Der TÜV SÜD Innovationspreis ist eine große Anerkennung für uns, denn die Entwicklung von MicroPrep war ein intensiver Prozess. Die enge Kooperation mit den Forschern vom Fraunhofer-Institut hat es möglich gemacht, Ultrakurzpulslaser erstmals für die Probenpräparation nutzbar zu machen und so die Grundlage für unser Gerät zu schaffen. Der wirtschaftliche Erfolg gibt uns heute recht: Die Nachfrage nach dem System steigt stetig.“

Platz zwei geht an die Simi Reality Motion Systems GmbH aus Unterschleißheim und das Institut für Informationsverarbeitung an der Leibniz-Universität Hannover. Effizienz, Stil, Verletzungsvermeidung: Die Partner haben ein System entwickelt, um Bewegungsabläufe exakt und allein auf der Basis von Kameraaufnahmen zu erfassen. Vorteil: Die Bewertung kommt komplett ohne Sensoren am Körper aus und kann so auch bei realen Sportveranstaltungen – etwa bei Fußballspielen – zur Analyse von Bewegungsabläufen zum Einsatz kommen. Das Verfahren wird zukünftig auch in der Entwicklung autonom fahrender Fahrzeuge angewandt, um etwa die Bewegung des Fahrers genau zu studieren, während der Computer lenkt.

Elektromotoren machen keinen Lärm? Das sehen die Akustikprofis der MdynamiX AG aus München und das Labor für Akustik und Dynamik an der Hochschule München anders. Die Gewinner Nummer drei nutzen die im Fahrzeugen ohnehin verbauten Elektromotoren zur gezielten Geräuschentwicklung – etwa, um der Elektromobilität einen Sound und damit mehr Sicherheit und Emotionalität zu verleihen. Aber auch, um Verbrennungsmotoren sonorer und angenehmer klingen zu lassen oder Störgeräusche im Fahrzeug zu reduzieren.

Der TÜV SÜD Innovationspreis richtet sich branchenübergreifend an KMU in ganz Deutschland, die gemeinsam mit einer Universität oder einer außeruniversitären wissenschaftlichen Einrichtung (bspw. der Helmholtz-, Max-Planck- oder Fraunhofergesellschaft) ein Produkt, eine Verfahrensinnovation oder eine technologieorientierte Dienstleistung entwickeln und auf den Markt bringen. Bewertungskriterien sind unter anderem der Innovationsgehalt (Zukunftsorientierung, Neuheit, Produktreife), der Nutzen (Effizienzsteigerung, Profitabilität, Synergieeffekte), die Mittelstandseignung (Relevanz für kleine Unternehmen) sowie Praktikabilität und die erfolgreiche Umsetzung.

Mitglieder der Jury des TÜV SÜD Innovationspreises sind:

  • Dr. Volker Meyer-Guckel, Stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbands
  • Professor Hans Müller-Steinhagen, Rektor der TU Dresden
  • Dr. Manfred Wittenstein, Aufsichtsratsvorsitzender der Wittenstein AG
  • Professor Ernst Schadow, vormals Verwaltungsratsvorsitzender TÜV SÜD e.V.
  • Hermann Mund, vormals Vorsitzender des Kuratoriums der TÜV SÜD Stiftung
  • Thomas Busch, Vorsitzender des TÜV SÜD Konzernbetriebsrates
  • Reiner Block, Leiter der Division Industry Service der TÜV SÜD AG
  • Dr. Constantin Scheuermann und Tarek Ouertani, Workaround, Gewinner aus dem Vorjahr (2017)

 

TÜV SÜD wird auch in den kommenden Jahren Innovationen prämieren: Interessenten finden Informationen zum Innovationspreis unter www.tuev-sued.de/innovationspreis.

Pressekontakt

Dr. Martin Vetter, Corporate Strategy & Innovation

TÜV SÜD AG
Westendstr. 199
80686 München
Telefon: 089 57 91–12 01
Fax: 089 57 91–11 44
E-Mail: martin.vetter(at)tuev-sued.de
Internet: www.tuev-sued.de

 

27.
Juni
2018