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Sarah Merten
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Regionale Energieerzeugung im Stromnetz der Zukunft

Modellprojekt zur Entwicklung und Erprobung des Energiesystems der Zukunft

Der notwendige weitere Ausbau dezentraler, erneuerbarer Energiequellen und komplexer werdende Versorgungsaufgaben stellen neue Anforderungen an unser Versorgungssystem. Bisher hatten die regionalen Stromnetze nur die Aufgabe, die an anderer Stelle erzeugte Energie zu den Verbrauchern (Haushalte und Industrie) zu liefern. Die stark wachsende Energieerzeugung direkt vor Ort führt jedoch bereits jetzt dazu, dass bisherige Verbraucher zu Einspeisern und bisherige Verteilnetze zu Einspeisenetzen werden. Durch diese zusätzlichen Aufgaben müssen unsere Stromnetze intelligenter werden. Verbunden werden die Stromnetze der Zukunft mit Begriffen wie beispielsweise "smart grids" (intelligente Stromnetze), "smart metering" (intelligente Zähler) oder "virtuelle Kraftwerke".

E.ON Mitte stellt sich diesen Herausforderungen und möchte in enger Kooperation mit einer Kommune innerhalb ihres Netzgebiets das regionale Energieversorgungssystem der Zukunft modellhaft entwickeln und anschaulich umsetzen. Damit sollen Erfahrungen gesammelt und für andere Anwendungen nutzbar gemacht werden. Die Kommune wird in einem Wettbewerb ermittelt.

Die Projektziele sind im Einzeln

  • Entwicklung eines regionalen / kommunalen Energieversorgungssystems mit hohem Anteil Erneuerbarer Energien
  • Berücksichtigung der regionalen Erzeugungs- und Energieeffizienzpotenziale
  • Entwicklung eines intelligenten Stromnetzes (smart grid und smart metering)
  • Entwicklung von Geschäftsmodellen zur Erhöhung der regionalen Wertschöpfung

 

Das mehrjährige Modellprojekt (2009-2012) wird vom Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien (deENet) koordiniert. Weitere Projektpartner sind die beiden Fraunhofer Institute IWES (ehemals ISET) und IBP (Projektgruppe Energiesysteme Kassel), die SMA Solar Technology AG und der Dienstleister Samco Networks aus Paderborn.

Im Mittelpunkt des Modellprojekts steht die kooperative Entwicklung und Umsetzung einer kommunalen Energiestrategie, die folgende Teile umfasst:

  • Potenziale zur regionalen Energieerzeugung
  • Potenziale zur Nutzung von Energieeffizienzmaßnahmen
  • Konzept und Umsetzung eines intelligenten Stromnetzes mit hoher lokaler/regionaler Einspeisung aus Erneuerbaren Energien
  • Geschäftsmodelle zur Erhöhung der regionalen Wertschöpfung

 

Mit dem Zuschlag ist das Angebot verbunden, einen kommunalen Energiebeauftragten über den Zeitraum von maximal drei Jahren mit jährlich 30.000 Euro zu fördern. Dieser Energiebeauftragte ist kommunaler Ansprechpartner vor Ort und Kontaktperson für die Belange des Modellprojekts. Es ist beabsichtigt, neben der ausgewählten Modellkommune, in der das gesamte Zukunftsprogramm (Punkte a bis d) nebst finanzieller Förderung des Energiebeauftragten umgesetzt werden soll, in zwei weiteren Kommunen die Teilaspekte a, b und d in kooperativen Planungsprozessen zu bearbeiten.

Alle Kommunen, die sich an dem Wettbewerb beteiligen, haben die Möglichkeit, in den Bewerbungsunterlagen ihre innovativen kommunalen Projekte/Maßnahmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz vorzustellen, die beispielhaft für andere Kommunen sein können. Diese kommunalen Maßnahmen mit Vorbildcharakter werden in einer umfassenden Projektbroschüre zusammengestellt. Mit dieser Broschüre wird allen Bewerbern im Rahmen des Wettbewerbs "Dezentrale Energieerzeugung im Stromnetz der Zukunft" Anerkennung für ihr Engagement ausgesprochen.

Presseberichte 2010

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